Rheinhallen (RTL Studios), Köln, Deutschland, 2011

koeln.jpgEin Bauwerk der Superlative im wörtlichen Sinne: die größte Hochbaustelle Deutschlands, einer der größten europäischen Bürokomplexe und damit das größte Bürogebäude Deutschlands – gemessen an der Bruttogeschossfläche von 160.000 Quadratmetern. Und eingezogen ist Europas größter kommerzieller Fernsehsender, die Mediengruppe RTL, zu der auch VOX, Super RTL und der Nachrichtensender NTV gehören. Die rund 2.000 Mitarbeiter der Mediengruppe – endlich unter einem Dach vereint – haben Ende 2010 zwei Drittel des Komplexes übernommen, im verbleibenden Drittel residiert die HDI Gerling Versicherung. Herausfordernd auch die bautechnisch-architektonische Aufgabenstellung: Die Rheinhallen waren ursprünglich die Messehallen von Köln und entstanden in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts auf Initiative des damaligen Oberbürgermeisters Konrad Adenauer auf der dem berühmten Kölner Dom gegenüberliegenden Rheinseite. Markant der Messeturm an der nordwestlichen Ecke, wie der übrige Komplex zwischen 1922 und 1928 erbaut.

Da Messeturm und charakteristische rote Backsteinfassade unter Denkmalschutz stehen, musste das gesamte Ensemble entkernt, also alle inneren Gebäudeteile abgerissen werden, um Platz für zeitgemäße Technik und die erforderliche Ausstattung eines modernen Sendezentrums zu schaffen. Die in mehreren Phasen erfolgte Übersiedlung musste bei durchgehend aufrechtem Sendebetrieb bewerkstelligt werden. Unter Beibehaltung des architektonischen und städtebaulichen Kontexts entstand so hinter der historischen Fassade ein hochmoderner Verwaltungskomplex mit integriertem Sendezentrum für den Hauptnutzer RTL Mediengruppe. Die gläsernen Innenfronten des Neubaus innerhalb der denkmalgeschützten Rheinhallen-Mauern gruppieren sich um 14 Lichthöfe; eine öffentlich zugängliche Passage entstand zwischen den beiden großen Gebäudehälften. Beim Bau des Gebäudes wurden insbesondere Ressourcen schonende und ökologische Aspekte berücksichtigt. Beispielsweise wird die Abwärme der Fernsehproduktionsbereiche für die Beheizung der Büroräume genutzt, oder im Sommer für die Kühlung der Räumlichkeiten das vor Ort verfügbare Grundwasser herangezogen, das anschließend wieder in den Rhein abgeleitet wird.

Gebäudeteil Mediengruppe RTL:

Hier wurden rd. 170 LIP-33ECRB Redundant Router für das vollkommen redundant aufgebaute Netzwerk verbaut. LIP-33ECRB war das ideale Produkt, um den strikten Anforderungen des Bauherrn an eine ausfallsichere Gebäudeautomation gerecht zu werden. Für das übergeordnete Gebäudemanagement hat LOYTEC eine spezifische Software-Lösung entwickelt, die den Redundanzbetrieb der Managementebene erst ermöglicht. Als NIC852-SW ist das Ergebnis dieser Entwicklung seither Bestandteil des LOYTEC-Produktsortiments. 4 L-Proxys (LP-33E100) ermöglichen den Datenaustausch zwischen Netzwerksegmenten.

Gebäudeteil HDI Gerling Versicherung:

Hier fanden ausschließlich „klassische“ Infrastrukturprodukte von LOYTEC, nämlich L-IPs, Verwendung.

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Interessante Punkte

Geräte: L-IP RedundantL-IP RouterL-ProxyNICLPA

Standort Köln, Deutschland
Knotenanzahl k.A.
Topologie IP-852 Netzwerk "klassisch" und "redundant"
Beteiligte Firmen HGI Heger Gebäudeautomation
LOYTEC Komponenten
170 LIP-33ECRB L-IP Redundant Router,
4 L-Proxys (LP-33E100),
12 NIC852-SW,
20 LIP-3333ECTB,
10 LIP-33ECTB,
30 LIP-3ECTB
LOYTEC Tools LPA Protocol Analyzer