Verkehrsleitzentrale in Urdorf, Schweiz, 2019

Die Baudirektion vom Kanton Zürich betreibt in Urdorf direkt an der Autobahn die Verkehrsleitzentrale für das Nationalstrassennetz nördlich der Alpen von Luzern bis fast nach Frauenfeld. Durch stetigen Wandel und Umnutzungen wurde die Infrastruktur im Verwaltungsgebäude vom Werkhof Urdorf angepasst und erweitert. Im ersten Schritt wurden Aufbereitungsanlagen erneuert und die Belüftung der Räume auf die aktuellen Bedürfnisse angepasst. In einem zweiten Schritt wurde eine zusätzliche Wärmepumpe implementiert. Im Jahr 2019 wurde das Beschattungs- und Beleuchtungssystem komplett durch eine LOYTEC-Lösung ersetzt.

Die elf Knotenpunkte (vom Untergeschoss bis zur Wetterstation auf dem Dach) kommunizieren grösstenteils via BACnet-IP und OPC-XML-DA. Dort, wo man vom Bestand her keine acht Adern für Ethernet zur Verfügung hatte, wurden die Knoten über den Zweidrahtbus LIOB-FT erschlossen. Auswärts zu den Feldgeräten hin kommunizieren die Controller des Beschattungs- und Beleuchtungssystems mit DALI-2.

Für das Treppenhaus wurde eine tageslichtabhängige Lichtansteuerung realisiert. An dunklen Herbsttagen wird in Abhängigkeit der Helligkeit ein grösserer Anteil an Leuchten zugeschaltet als an "normal" hellen Sommertagen. Das spart nicht nur Strom, sondern wirkt sich auch positiv auf das Gemüt des Menschen aus.

Fazit:

In solchen Umbauprojekten liegt die Herausforderung eigentlich immer darin, wie man die örtlichen Gegebenheiten mit dem neuen System verschmelzen kann. Und wo zieht man die Grenze? Was darf bleiben und was ersetzt man sinnvollerweise so, dass für den Kunden der Werterhalt wieder gesichert ist oder gar ein möglichst grosser Mehrwert erzielt werden kann. In diesem Projekt blieb der Auftraggeber von grösseren Installationsarbeiten verschont, gerade wegen der hohen Flexibilität des LOYTEC Systems.